Meine beste Glücksstrategie heißt … Entschleunigung
Alexandra Cordes Guth hat eine Blogparade über persönliche Glücksstrategien ins Leben gerufen. Viele wundervolle Gedankenanstöße laden dazu ein, dir zu überlegen: Was macht dich eigentlich glücklich?
Das sollte mein Herz als Happiness Trainerin und Glücktivistin bei Action for Happiness doch eigentlich zum Leuchten bringen, oder? Darüber zu schreiben müsste mir doch total leichtfallen?!
Spoiler: Tut es nicht.
Ich habe die Teilnahme an der Blogparade eine Weile vor mir hergeschoben. Weißt du, warum?
Genau… SCHREIBEN ist definitiv KEINE Glücksstrategie für mich. 🤭
(Schreiben ist für mich eher ein Mittel zum Zweck. Ich hatte noch nie den Wunsch, ein Buch zu schreiben, und Blogartikel ziehen sich für mich oft wie Kaugummi über viele Wochen.)
Es gibt andere Dinge, die mich wirklich glücklich machen. Zum Beispiel Sprachnachrichten aufnehmen! 🎙️ Dabei bin ich im Flow – und Flow macht glücklich! Aber jetzt schweife ich ab.
Denn meine Glücksstrategie Nr. 1 ist eine andere. Sie ist nicht nur das Motto von Happiemotion, sondern wahrscheinlich auch meine persönliche Lebensaufgabe.
Wovon ich spreche?
Entschleunigung.
(Und falls du jetzt denkst: „Hä? Langsamer machen soll glücklich machen?“ – dann lies weiter!)
Entschleunigung – aber nicht die unfreiwillige
Damit meine ich nicht das unfreiwillige Entschleunigen, wie es meine Cousine nach ihrem Schlaganfall erlebt hat. Sie beschreibt es als „Standspur“.
Stillstand. Ausgebremst. Warten, bis das Leben wieder Fahrt aufnimmt.
Nein, ich meine die bewusste Entscheidung, das Leben langsamer und achtsamer anzugehen.
🌿 Tempo rausnehmen.
🐢 Hamsterrad verlassen.
🚦 Einen Gang zurückschalten.
Wie auch immer du es nennen möchtest – ich meine das freiwillige Entschleunigen, das Platz macht für mehr Lebendigkeit, mehr erLEBEN.
Wie kann ich mein Leben wirklich mitbekommen?
Ich selbst habe diese Entscheidung erst getroffen, als ich keine Wahl mehr hatte – nach meinem Burnout 2016. Und seitdem lassen mich diese Fragen nicht mehr los:
- Wie kann ich möglichst viel von meinem Leben mitbekommen?
- Wie schaffe ich es, es nicht einfach vorbeiziehen zu lassen?
- Wie kann ich irgendwann einmal sagen: Ja, ich habe wirklich gelebt?
Viele denken beim Wort Entschleunigung vielleicht nur daran, die Dinge langsamer zu tun. Ja, das ist ein guter Anfang – aber es ist so viel mehr als das!
Entschleunigung verändert, wie du deinen Alltag erlebst. Und genau das macht sie für mich zu meiner besten Glücksstrategie.
„Entschleunigung ist eine
Liebeserklärung an dein Leben.“
Warum tut Entschleunigung uns so gut?
Entschleunigung hat eine tiefgreifende Wirkung auf unser Nervensystem. Wenn wir das Tempo reduzieren, treten wir aus dem dauerhaften Kampf-oder-Flucht-Modus (Sympathikus) heraus und aktivieren stattdessen den Parasympathikus – auch bekannt als Ruhe- und Erholungsmodus.
Dan kann unser Körper durchatmen, Stress löst sich und wir kommen wieder in Balance. Ein Gefühl, dass ich seeeeeehr mag!
Verschiedene Studien zeigen, dass regelmäßiges Innehalten und achtsames Wahrnehmen das Stresshormon Cortisol senken. Gleichzeitig steigt die Produktion von Glückshormonen wie Serotonin. Kein Wunder also, dass wir uns nach einem bewussten Moment der Ruhe – sei es in der Natur oder einfach mit einer Tasse Tee am Fenster – oft klarer, gelassener und glücklicher fühlen.
Für mich ist Entschleunigung ein Shortcut zum Glück. Sie schafft Raum für all die kleinen Dinge, die im hektischen Alltag oft untergehen: die Tautropfen auf den Kleeblättern zum Beispiel oder das warme Gefühl einer Umarmung.
Vor einiger Zeit habe ich genau das ausprobiert: Ein Wochenende des langsamen Lebens. Ich habe aufgeschrieben, wie es sich anfühlt, wirklich im Moment zu leben. Vielleicht inspiriert dich mein Erfahrungsbericht am Ende des Artikels, selbst mal einen Gang zurückzuschalten.
Fazit: Entschleunigung als Liebeserklärung an dein Leben
Entschleunigung bedeutet also nicht einfach nur, die Dinge langsamer zu tun. Es ist eine Entscheidung. Eine Entscheidung, dir selbst und dem Leben mehr Aufmerksamkeit zu schenken und wieder zu spüren, was in dir und um dich herum vorgeht.
Wie wäre es, wenn du dir heute ein paar Minuten nimmst, um bei dir anzukommen?
Vielleicht schließt du für einen Moment die Augen, atmest tief ein und aus und fragst dich: Was brauche ich gerade wirklich?
Wenn du Lust hast, von der Überhol- auf die Entschleunigungsspur zu wechseln, begleiten Maskottchen Tranquila die Schildkröte 🐢 und ich dich gerne dabei.
Drei Möglichkeiten, wie du direkt starten kannst:
1️⃣ Beim Co-Relaxing jeden Dienstag Abend gemeinsam entspannen und zur Ruhe kommen (online, per Zoom, mit geführten Entspannungsübungen und Meditationen)
2️⃣ 🕵️♀️ NEU: Entdecke deine inneren Saboteure – erkenne, was dich unbewusst bremst und stresst.
📩 Schreib mir eine Mail und sei eine/r der Ersten, die die Discover Your Saboteur Session erleben!
3️⃣ Teste dein Stresslevel – finde mit einem wissenschaftlichen Stresstest mit sofortiger Auswertung heraus, wie hoch deine Stressbelastung gerade ist ist. Mit deiner Anmeldung erhältst du auch meinen Slowletter 💌
– deine liebevolle Erinnerung, dir Zeit für dich zu nehmen und deine mentale Gesundheit zu stärken.
Ich freu mich, dich zu begleiten.
Über mich
Ich bin Jasmin, Expertin für achtsame Stressbewältigung und Entschleunigung.
Nach meinem eigenen Burnout habe ich erfahren, wie wichtig es ist, innezuhalten, auf sich selbst zu achten und sich gut genug zu fühlen – genau so, wie man ist. Dieses Wissen und meine Erfahrungen teile ich heute voller Überzeugung mit anderen.
Ob durch EMDR, die Tiny Habits Methode, Achtsamkeit oder Meditation - ich begleite dich auf deinem Weg zu einem entspannteren und erfüllteren Leben.